Dachsanierung: Was macht ein gutes Dach aus und worauf muss bei einer Dachsanierung geachtet werden?
Und täglich grüsst das Murmeltier in den Medien: weg vom Öl! Rüstet eine PV-Anlage nach! Tauscht die Fenster aus! Schon einige meiner Interessenten beschäftigten sich dieses Jahr mit einer energetischen Sanierung und deren Kosten sowie finanziellen Vorteile. Zuletzt hatten wir dabei eine intensive Diskussion beim Thema Dachsanierung. Daher habe ich Rücksprache mit einem Energieberater gehalten, mit dem ich regelmäßig zusammenarbeite.
Mein gebündeltes Fazit dieses Gesprächs:
- In Zeiten von Energieeffizienz und hohen Heizkosten stehen vor allem die Dämmeigenschaften im Mittelpunkt.
- Alten Dächern mangelt es oft an ausreichend Isolierung. Wer also deutliche Heizkosten-Einsparungen anstrebt, muss für ein optimal wärmegedämmtes Dach sorgen.
- Wie hoch der Aufwand der Sanierung ist, hängt auch vom Baujahr oder der Dachform ab: Ziel der Dachsanierung ist es also, die Wärmedämmung spürbar und nachhaltig zu verbessern und eine Langlebigkeit durch Erneuerung von Materialien zu erreichen.
- Hierbei müssen alle Elemente der Dachkonstruktion berücksichtigt werden. Für die Umsetzung und Durchführung ist unbedingt ein Fachmann wie ein Zimmerer oder ein spezialisierter Architekt erforderlich. Auch für die richtige Wahl des Dämmmaterials ist eine Beratung vom Fachmann natürlich unabdingbar.
- Bei Dächern, die seit 30 Jahren nicht optimiert wurden, ist eine Dachsanierung fast immer finanziell lohnenswert.
- Eine ausreichende Dämmung des Daches ist übrigens im Gebäudeenergiegesetz EnEv bei Neubau, bei Immobilienkauf oder Dachumbauten sogar vorgeschrieben. Die entsprechenden Vorgaben gelten für Neubauten sofort und bei Dachsanierungen, sobald 10 % des Daches verändert oder erneuert werden.
- Sollte das Gebäude unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen, muss die Sanierung und Einhaltung der Richtwerte innerhalb von zwei Jahren ab Kauf erfolgen.