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Kosten im Blick: Haushaltsbuch – wie spießig?!

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Bei der Beratung meiner Mandanten fällt immer wieder auf, dass die wenigsten einen Überblick über Ihre Finanzen haben, kaum verlässlich einschätzen können, welche Fixkosten sie monatlich haben, geschweige denn wie hoch ihre Lebenshaltungskosten tatsächlich sind. Bedenklich.

Banken setzen für Lebenshlatungskosten meist Pauschalen an (fixe Beträge pro Person oder z.B. 40% des Haushaltseinkommens), diese sind derzeit teilweise jedoch sehr niedrig angesetzt, sodass auch Finanzierungen genehmigt werden können, deren Raten Kunden später schwer zusetzen.

Um seinen eigenen finanziellen Spielraum besser einzuschätzen, lohnt es sich im Hinblick auf eine Finanzierung, zumindest einige Monate ein Haushaltsbuch zu führen. Klingt spießig, hilft aber bei der Einschätzung der eigenen Finanzstärke ungemein.

Optionen beim Haushlatsbuch

Old-school: auf Papier in verschiedenen Kategorien
Vorteil: immer präsent, z.B. am Küchentisch
Nachteil: Ergebnisse und Auswertungen sind manuell zu berechnen

mehr Komfort: Excel-Rechner
Vorteil: bequemer, weil sich alles auswerten lässt und Berechnungen automatisch erfolgen
Nachteil: Gefahr größer, Ausgaben zu vergessen, weil der PC vlt. nicht immer an ist, die Tabelle nicht immer griffbereit

21. Jahrhundert: Haushaltsbuch-App
Vorteil: lässt sich sogar für Paare miteinander verknüpfen; immer griffbereit; Auswertungen ebenfalls inklusive
Nachteil: sofort verfügbare Ergebnisse sind vlt. beängstigend ;-)

Von mir getestet und als überwiegend praxistauglich empfunden bei relativ geringem Preis: das „Familien-Haushaltsbuch“ sowie „MoneyControl“. Schaut es euch an, probiert es aus. Wenn ihr immerhin mal 2 Monate durchhaltet, habt ihr bereits einen deutlich besseren Überblick über eure monatlichen Ausgaben und könnt diese ggfs. optimieren.

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